Mit den sich ändernden Herausforderungen an Organisationen verändern sich zugleich die Erwartungen an Führung – und das typischerweise mit gegensätzlichen Interessen der beteiligten Strakeholder wie z.B. Geschäftsführung, Kunden, Kollegen und Mitarbeiter.
Sicher ist: das Geschäft der Führung wird konfliktreicher. Unabhängig von Branche, Struktur und Geschichte eines Unternehmens verlangen komplexe Themen vermehrt nach interdisziplinärem und hierarchieübergreifendem Arbeiten. Das klassische Hierarchieverständnis gerät unter Kritik und muss sich neu bewähren, Mitarbeiter*Innen arbeiten unter Mehrfachzugehörigkeiten und fordern Orientierung, der Ruf nach Eigenverantwortung wird immer lauter.
Die Entstehung von Führungskultur im konkreten Tun
Lässt sich gute Führung überhaupt noch allgemeingültig formulieren und vermitteln, wenn die spezifischen Bedingungen in Profit und Non-Profit-Organisationen, Familienunternehmen und Konzernen, Start Ups oder Mittelstand mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten aufzeigen?
Und bei allen Versuchen, Führung auch innerhalb einer Organisation als verbindliches und orientierendes Konzept zu vermitteln, stellt sich heraus: Führungskultur entsteht primär in der Beobachtung von konkretem Führungshandeln in den relevanten Herausforderungen jeder Organisation. Wie agiert Führung im Zusammenhang mit der Arbeit an existentiellen Themen wie z.B. hartnäckigen Qualitätsproblemen, bei der Einführung von Digitalisierung, neuen Organisationsformen und Geschäftsmodellen oder tiefgreifenden Kulturveränderungen?
Selten gelingt es jedoch, innerhalb dieser anspruchsvollen Arbeit an den Inhalten (das WAS) auch das Kultur prägende WIE (Führung und Zusammenarbeit) im Blick zu behalten und bewusst zu gestalten.
In der Arbeit mit unseren Kunden haben wir integriertes Vorgehen entwickelt. Unser Setting verschränkt gemeinsames Führungslernen über Ebenen und Einheiten hinweg mit der intensiven Arbeit an konkreten operativen oder strategischen Themen einer Organisation bzw. einer Einheit. Führung wird hierbei als kollektive Leistung zur Sicherung der Leistungs – und Zukunftsfähigkeit verstanden. Geeignete Modelle, Interventionen und Tools werden auf ihre Tauglichkeit in der jeweils gegebenen Organisationsdynamik zur Verfügung gestellt und für die praktische Anwendung reflektiert und angepasst. Die dabei zu erwartenden Spannungen, offene und verdeckte Interessengensätze oder Konflikte, destruktive Muster oder Machtdynamiken werden zum Gegenstand konstruktiver Bearbeitung. Das Unternehmen selbst wird damit in seiner Komplexität zum Gegenstand der bewussten Gestaltung – die Arbeit der Teilnehmer „im“ System wird ergänzt durch die gemeinsame und gestaltende Arbeit „am“ System.
Systemisch wirksam Führen …wie wir vorgehen
In einem ersten Klärungsgespräch mit dem Auftraggeber loten wir die Anliegen im Spannungsfeld Führung und Organisation gemeinsam aus und beginnen mit der Klärung der Frage, wie Führung in welcher Rolle und Ebene, Intensität und Dauer für eine erfolgreiche Bearbeitung des Anliegens sinnvoll zu beteiligen ist.
Danach entwickeln wir mit den beteiligten Personen schrittweis ein maßgeschneidertes Vorgehen in Abhängigkeit von den Zielen und Möglichkeiten vor Ort. Die inhaltliche Arbeit wird orchestriert, Analysen, Methoden, Lerninhalte, Teilthemen und Reflexionsschleifen werden in ein erstes zeitliches Rahmenkonzept gebracht und vereinbart. Vorhandenes Know-How und interne Experten werden in Szene gesetzt und, wenn nötig, ergänzt durch externe Kompetenzen in einer geeigneten Lernarchitektur.
Der Nutzen
- Die Entwicklung der Kultur von Führung und Zusammenarbeit wird konkret und praktisch und hinterlässt Spuren
- Lernerfahrungen finden auf allen Ebenen statt – Lernen von Führung ist Lernen der Organisation
- Externer Input wird gezielt und bereichernd auf Praxis bezogen und wirksam
- Investitionen in Weiterbildung erhalten einen spürbaren Return on Invest
- Kooperationsbeziehungen und Netzwerke festigen sich über Einheiten und Ebenen hinweg
- Kommunikation, Entscheidung und Partizipation wird systematisch und transparent erlebbar
- Strukturelle Spannungen und Interessengensätze werden konstruktiv bearbeitet
Zielgruppen
In Frage kommen alle Organisationstypen und – formen in allen Branchen im Profit und Non-Profitbereich mit Bedarf an geschäftsbasierter Führungsentwicklung.
Ansprechpartner und Berater
Ansprechpartner für dieses Angebot sind Stefan Günther und Andreas Peteranderl.
Alle eingesetzten Berater verfügen über intensive und langjährige Erfahrungen im Kontext Organisation, Führung, Zusammenarbeit, Strategie und Veränderung in unterschiedlichen Branchen, Themen und Dynamiken. Die Besetzung des Beraterteams kann bei Bedarf durch Kolleg*Innen mit besonderer Expertise verändert oder ergänzt werden.
Kosten
Die Leistungsverrechnung erfolgt im Rahmen von Tagessätzen, der Umfang ist Teil der Auftragsklärung.
Weitere Informationen und Kontaktaufnahme
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