Fragen und Anworten zur Seminarreihe Systemtheorie Reloaded

Wieviel systemisches Vorwissen wird vorausgesetzt?

Wir gehen davon aus, dass alle Teilnehmer*innen bereits über ein gewisses systemisches Vorwissen verfügen. Wer Systemtheorie von der Pike auf lernen möchte, ist in den Grund- und Aufbaukursen von SWF besser aufgehoben.

Die Seminar-Webseite mit den Inhalten des Formen Buches und den ergänzenden Collagen, die Fritz B. Simon in den letzen zwei Jahren erstellt hat, ermöglichen allen Teilnehmer*innen ganz individuell, Inhalte sowohl aufzufrischen als auch zu vertiefen. Auch die Videos und die Audio-Podcasts sind je zur Hälfte für Auffrischung und Vertiefung gestaltet.

Am Ende entscheiden alle Teilnehmer*innen über ihre persönlichen Fragen an Fritz B. Simon und die Wünsche für die gemeinsamen Live-Session über das Verhältnis von Auffrischung versus Vertiefung bzw. von Theorie versus Praxis.

Wie ist die Verfügbarkeit der Inhalte geregelt?

Die Inhalte des Formen Buches und die dazugehörigen Collagen werden am Anfang des Seminars komplett freigeschaltet. So kann jeder in seinem eigenen Tempo und mit selbstgewähltem Tiefgang entscheiden, was sie wann lesen möchte und mit welchen Fragen sie sich an Fritz B. Simon wendet.

Die Videos und inhaltsgleichen Audio-Podcasts werden sukzessive im Verlauf des Seminars freigeschaltet. Folgende Sätze werden jeweils in den Seminaren behandelt:

  • Seminar 1: “Die Welt des Beobachters” – System- und Erkenntnistheorie – Sätze 1 – 28
  • Seminar 2: “Wie ich werde, wer ich bin” – Psychische Systeme und ihre Entwicklung – Sätze 29 – 47
  • Seminar 3: “Soziale Erfindungen” – Problemdeterminierte und -lösende Systeme – Sätze 48 – 66
  • Seminar 4: “Nur keinen Streit vermeiden!” – Konflikte und die Muster ihrer Organisation – Sätze 67 – 85

Alle Inhalte sind in jedem Falle bis Ende 2022 für die Teilnehmer*innen verfügbar.

Wieviel technisches Know How wird vorausgesetzt?

Alle, die es bisher durch die digitale Corona Zeit geschafft haben, können ohne Probleme bei den Seminaren mitmachen. Inhalte werden auf einer Webseite präsentiert, auf der man sich über eine komfortable Kommentarfunktion mit Fritz B. Simon und anderen Teilnehmer*innen über die Inhalte austauschen kann. Weiterhin werden wir Zoom und Miro nutzen. Die Podcast werden aller Voraussicht auch über gängige Player von Apple, Google und Spotify verfügbar sein.

Wir bieten am Anfang eines jeden Seminars eine Einführung an, in der alle technische Hilfsmittel erläutert und Tipps & Tricks für einen guten Austausch gegeben werden.

Kann Fritz B. Simon den erwarteten Aufwand überhaupt leisten?

Ja! Für Fritz B. Simon ist es eine Frage der Ehre, hier alle Erwartungen zu erfüllen. Und für das erste Seminar haben wir die Teilnehmerzahl auf 36 begrenzt.

Wie funktioniert das mit den Reisegruppen?

Wir glauben, dass eine Lernreise mit einer Kleingruppe noch mehr Spaß und Wert bringt. Deswegen gibt es die Möglichkeit, dass sich die Teilnehmer*innen freiwillig und selbstorganisiert in Reisegruppen von 6 Personen zusammenschließen können. Wir achten darauf, dass diejenigen, die in einer Gruppe sind, in etwas die gleiche Erwartung an die Arbeitsintensität haben.

Die Gruppen können selbst entscheiden, wie und wo sie zusammenkommen und sich austauschen. Wir machen hierfür Vorschläge und Angebote, die Gruppen entscheiden, was für sie passt.

Wie modular sind die einzelnen Seminare aufgebaut?

Alle vier Seminar sind unabhängig voneinander und bauen nicht aufeinander auf. In der Tat haben wir das Formen so aufgeteilt, dass vier große Themenbereiche entstehen:

  • Das erkenntnistheoretische Fundament der Systemtheorie und deren Implikationen für unsere tägliche Lebenspraxis
  • Der systemische Blick auf das Individuum – und was die Systemtheorie dann mit uns macht
  • Die Anwendung der Systemtheorie auf alle sozialen Systeme – und was das für unser Handeln in Organisationen und Gesellschaft bedeutet
  • Der Konflikt als Treiber psychischer und sozialer Phänomene. Und wie wir gut damit umgehen können.

Innerhalb eines Seminars können alle Teilnehmer*innen ihre Energie auf die Themen und Fragen lenken, die ihnen persönlich am wichtigsten sind. Und alle tragen dazu bei, die Aufmerksamkeit vor allem in den Live-Sessions dorthin zu richten, was die Gruppe am meisten interessiert.

Die sukzessive Veröffentlichung der Videos und Audio-Podcasts machen ein Angebot einer Vorstrukturierung, das aber nicht angenommen werden muss.

Geht es um Pauken oder Philosophieren?

Wir werden uns vor allem darum bemühen, dass wir uns gemeinsam und lustvoll mit Systemtheorie und Konstruktivismus beschäftigen. Wir möchten mit allen Teilnehmer*innen auf eine Erkundungsreise gehen. Dabei wissen wir noch nicht genau, wo wir überall vorbeikommen werden – das entscheidet die Gruppe. Und jeder kann zwischendurch Pausen machen oder tiefer forschen.

Also ja, in der Tendenz passt die Überschrift Philosophieren besser. Wobei wir befürchten, dass die meisten Teilnehmer*innen es nicht verhindern werden, auch etwas zu lernen.

Welches Zeitengagement ist angemessen?

Wie der alte Fritz schon sagte: „Jeder soll nach seiner Façon selig werden“. Die Teilnehmer*innen entscheiden selbst, wieviel Zeit sie im Seminar verbringen wollen; und auch, wie sie diese Zeit über die 8 Wochen verteilen. Man kann vorlesen oder nachhören, die digitale Welt macht dies möglich.

Wir vermuten, dass drei bis fünf Stunden pro Woche für die meisten Teilnehmer*innen die Regel sein werden. Für die eigenen Abschätzung: wir bieten pro Woche

  • 2 Stunden Live-Zoom Sessions mit Fritz B. Simon. Dies wird als Video und auch als Podcast aufgezeichnet.
  • 8x 15 Minuten = 2 Stunden Video-/Audiomaterial.
  • Dazu kommt die individuelle Zeit, die man mit Lesen, Kommentieren und optional Gruppenarbeit verbringen möchte