Fritz B. Simon wird 75!

Herzliche Glückwünsche an unseren Gründer Fritz B. Simon (neben Gunthard Weber), der heute seinen 75. Geburtstag feiert – ob er ihn feiert, wer weiß? Ein Fan großer Feiern ist er nach Selbstaussage nicht. Wie dem auch sei, wir senden die besten Wünsche! 

Spätere, runde Geburtstage sind oft gute Anlässe für ausschweifende Rückblicke, die dann den Akteur noch älter erscheinen lassen als er ist oder ihn auf einen Sockel heben, bei dem Schwindel (im doppelten Sinne) zu erwarten ist. Und die Verdienste, die sich Fritz B. Simon im weiten Feld des Systemischen erworben hat, sind hinreichend bekannt: z.B. als Mitglied der bekannten „Heidelberger Schule der systemischen Familientherapie“, als Mitgründer des Carl Auer Verlages, als Mitgründer wichtiger systemischer Verbände, als Gründungsprofessor des Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU). Sein systemischer Ansatz, von ihm in mehr als 30 Büchern und unzähligen Vorträgen und Aufsätzen gut dokumentiert, dient als Inspirationsquelle für einen Großteil aller systemischen Therapeut:innen und Berater:innen sowie Führungskräften (mehr hierzu im aktuellen „Systemagazin“).

Eine Impression aus der frühen Phase der systemischen Forschung: Peter Gester, Klaus Deissler, Fritz B. Simon, Ingeborg Rücker-Emden-Jonasch, Paul Watzlawick, Gunthard Weber, Gunther Schmidt

Als wir vor kürzerem bei swf die Nachfolge geregelt haben, sagte Fritz B. Simon, er schätze es, als Mitgesellschafter von der Tribüne aus zuzuschauen, wie sich Simon Weber Friends (swf) entwickelt. – Und wie man aus Forschung und Beratung weiß, könnte man befürchten, dass solche Aussagen quer liegen zu einer Praxis, in der der Gründer immer wieder auf dem Feld interveniert, natürlich alles besser weiß und das Spiel eher hemmt als unterstützt. Verbunden mit den Glückwünschen darum unser Dank, dass und wie Fritz im Hintergrund wirkt und uns unterstützt, wenn wir ihn aktiv anspielen. 

Auf der Tribüne scheint Fritz B. Simon sein Macbook dabei zu haben, denn unablässig veröffentlicht er weiter: zuletzt den großen vierbändigen Schuber „Formen reloaded“ („… eines der faszi­nierendsten Werke der jüngeren deutschsprachigen Ideengeschichte“, wie Gert Scobel kürzlich würdigte) oder auch ein Buch zu „Stalin und der Apparat“, weitere werden folgen. Wir freuen uns darauf und wünschen Fritz B. Simon alles Gute! 

Torsten Groth, Stefan Günther, Gerhard Krejci, Timm Richter, Elvira Schwebler & Gunthard Weber