In dem neuen Buch von Timm Richter und Torsten Groth mit dem Titel »Zwischen Inszenierung und Invisibilisierung« geht es um nicht weniger als Paradoxiemanagement in Organisationen.
Paradoxien sind in der Welt der Organisationen keine Ausnahmen, sondern – so paradox dies klingen mag – Normalität. Jeden Tag mehrfach und ganz pragmatisch. Statt zu versuchen, das Paradoxieproblem als solches irgendwie komplett wegzudenken oder zu ignorieren, lohnt es sich, die Paradoxiebrille bewusst aufzusetzen. Schon blickt man grundlegend anders auf den Organisationsalltag und auf die täglichen Bemühungen um Planbarkeit, Klarheit und Widerspruchsfreiheit.
Im Gespräch mit Carl-Auer Sounds of Science schauen wir mit den Autoren auf die Herausforderung, Paradoxien zu akzeptieren, sie als nicht lösbar anzuerkennen – und dennoch, oder gerade deshalb, pragmatisch und klug mit ihnen umzugehen. Dazu gehört zum Beispiel auch, provisorische Lösungen schätzen zu lernen. Und eine gute Portion Humor.
Paradoxien sind erkenntnisfördernde Phänomene. Sie helfen Organisationen, ihr Überleben zu sichern.
