Thomas Hoebel

Seminarleiter

Thomas Hoebel ist promovierter Soziologe und arbeitet am Hamburger Institut für Sozialforschung. 2024/25 vertritt er eine Professur für Soziologie an der Universität Bielefeld. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen an den Schnittpunkten von Organisationstheorie, soziologischer Konflikt- und Gewaltforschung und prozessualen Methoden. Er befasst sich zudem mit dem Rätsel, wie eigentlich gute analytische Texte entstehen („Wissenschaft als Handwerk“). In seiner aktuellen Forschung befasst er sich mit der öffentlichen Kommunikation von und über Missbrauch und mit Aufhören als einer kollektiven Aktivität, zudem arbeitet er an einer Methodologie prozessualen Erklärens.

Thomas Hoebel

Erfahrung

Neben seiner Tätigkeit in Forschung und Lehre begleitet und berät Thomas seit fast zwanzig Jahren Reflexions- und Veränderungsprozesse in und von Organisationen, mit Schwerpunkten in der Sozialen Arbeit und in der Kinder- und Jugendarbeit. Ebenso lang ist er in der Weiterbildung von Fach- und Führungskräften aktiv.

Themenschwerpunkte
  • Prozesse des Organisierens
  • Konflikt- und Gewaltsituationen
  • Führung als situatives Geschehen
Ausgewählte Veröffentlichungen
  • Hoebel, T. & D. Fischer, 2023: Politische Organisationen. S. 107–132 in: M. Apelt & V. Tacke (Hrsg.), Handbuch Organisationstypen. Wiesbaden: Springer VS.
  • Knöbl, W. & T. Hoebel, 2023: Zur Eskalation und Deeskalation von „Gewalt im Protest“. in: S. Malthaner & S. Teune (Hrsg.), Eskalation. G20 in Hamburg, Protest und Gewalt. Hamburg: Hamburger Edition. Open Access
  • Hoebel, T., J. Reichertz & R. Tuma (Hrsg.), 2022: Visibilities of Violence. Microsopic Studies of Violent Events and Beyond. Cologne: GESIS – Leibniz-Institute for the Social Sciences. Open Access
  • Hoebel, T. & M. Vogel, 2021: Agilität trifft Struktur. Einige empirische Einsichten in den Mülleimer postbürokratischen Organisierens. S. 13–28 in: J. Muster, F.-R. Bull & J. Kapitzky (Hrsg.), Postbürokratisches Organisieren. Erfahrungen partizipativer Organisationsformen in Großunternehmen: Agile, Holacracy, Working out Loud, Work Awesome. München: Vahlen.
  • Vogel, M. & T. Hoebel, 2021: Unterwachung revisited. Die Kunst, seine Vorgesetzten zu führen, ist eigentlich ein Handwerk. supervision. Zeitschrift für Beraterinnen und Berater 39: 54–62.
  • Muster, J., S. Büchner, T. Hoebel & T. Koepp, 2020: Führung als situativ erfolgreiche Einflussnahme in kritischen Momenten. Grundzüge, Implikationen und Forschungsperspektiven. S. 285–305 in: C. Barthel (Hrsg.), Managementmoden in der Verwaltung – Sinn und Unsinn. Wiesbaden: Springer VS.
  • Hoebel, T. & W. Knöbl, 2019: Gewalt erklären! Plädoyer für eine entdeckende Prozesssoziologie. Hamburg: Hamburger Edition. Open Access
  • Aljets, E. & T. Hoebel, 2017: Prozessuales Erklären. Grundzüge einer primär temporalen Methodologie empirischer Sozialforschung. Zeitschrift für Soziologie 46: 4–21. Open Access